Freitag, 25. Juni 2010

Reise nach Brüssel am 11. und 12.06.2010

Für die Unterstützung bedanken wir uns bei der Wolfgang-Ritter-Stiftung und dem djv-Bremen.

Die Studierenden des Internationalen Studiengangs Fachjournalistik der Hochschule Bremen berichten über Eindrücke und Erlebnisse.




Larissa Hoppe (22)

Ein allgemeines ‚Europäisches Verständnis‘ ist in der Gesellschaft noch nicht angekommen.

Ich finde eine ‚Europäische Identität‘ gibt es bisher nicht. Wenn überhaupt gibt es ein ‚gemeinsames Europa‘ nur auf wirtschaftlicher Ebene. Ich denke nicht, dass es ein ‚gemeinsames Europa‘ aus gesellschaftlicher oder kultureller Sicht gibt. Auch dann nicht, wenn in Brüssel gerne von einem ‚Europa der Bevölkerung‘ gesprochen wird. Die Menschen sehen sich immer noch eher als Deutsche, Spanier oder Franzosen aber nicht als ‚Europäer‘. Ich selbst zähle mich dazu. Ich persönlich sehe in der EU auch nur einen einzigen Vorteil: Die Möglichkeit überwiegend uneingeschränkt zu reisen.“





Maik Stieler (26)

„Ein ‚gemeinsames Europa‘ mit ‚unterschiedlichem Kulturgut‘ wird es in naher Zukunft nicht geben.

Kaum jemand wird auf die Frage woher er denn stamme antworten: aus Europa. Die größte Barriere sehe ich in den kulturellen Unterschieden der einzelnen Mitgliedsländer. Ich bin dann für ein Europa, wenn dieses Europa in der Lage ist, ein Gemeinschaftgefühl zu schaffen, ohne die einzelnen Mitgliedsländer in ihrer kulturellen Individualität zu beschneiden. Aber so weit sind die Menschen noch nicht, dass ihnen das gelingt. Daran wird man so schnell auch in Brüssel nichts ändern können.“









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